10. Oktober 2025

DEG verliert 1:5 bei starken Pinguinen

Verdiente Niederlage im Derby

Die Düsseldorfer EG hat das erste Straßenbahnduell der DEL2-Saison 2025/26 klar verloren. Bei den Pinguinen unterlag sie verdient mit 1:5 (0:2, 0:0, 1:3). 1.309 Tage nach dem letzten Pflichtspiel beider Teams gegeneinander war es ein verdienter Sieg der Gastgeber im Nachbarschafts-Duell. Die Yayla-Arena war dabei mit 8029 Zuschauern restlos ausverkauft, darunter auch einige Hundert (laute) DEG-Fans.

Der Kader: Die DEG musste heute kurzfristig auf Leon Niederberger verzichten, der sich eine Oberkörperverletzung zugezogen hatte. Darüber hinaus fehlten Kristian Blumenschein und Max Balinson (beide Unterkörperverletzung) sowie weiterhin Colin Smith. Torhüter Ryan Bednard stand heute noch nicht im Kader, so dass erneut Niklas Lunemann im Kasten stand. .

Das Spiel: Die Hausherren waren in den ersten 20 Minuten die insgesamt bessere Mannschaft. Sie waren oft einen Tick präziser und zweikampfstärker als die neu formierten Gäste. Einem frühen Pinguine-Außenpfostentreffer folgte die erste Düsseldorfer Chance durch Lucas Lessio. Eben jener kassierte aber wenig später auch die erste Strafe des Spiels, die seine Teamkollegen aber mit viel Einsatz und Lunemann wegverteidigten. Dann die Landeshautstädter mit Powerplay, aber auch hier fiel trotz gefälliger Kombinationen der Torjubel aus. Nicht aber bei der dritten Überzahl des Abends. Als „Kurzzeit-Aushilfe“ Sinan Akdag auf der Strafbank Platz genommen hatte, wurde Krefelds Veteran Marcel Müller seitlich freigespielt und ließ mit einem halbhohen Schuss dem starken DEG-Goalie keine Chance (11:36). Die DEG antworte mit gefährlichen Angriffen und gute Möglichkeiten (Lessio, Yushiro Hirano), die Pinguine aber alles in allem mit mehr Schüssen und Spielanteilen. Philip Gogulla beinahe mit dem zweien Treffer, die DEG hier im Glück. Als die Zuschauer schon zur Drittelpause auf die Uhr sahen, schlug Krefeld noch einmal zu: David Cerny erhöhte aus ähnlicher Position wie beim Führungstreffer auf 2:0, Lunemann rutschte die Scheibe hierbei durch. Bitter so kurz vor dem Ende, aber insgesamt auch nicht unverdient. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.

Im Mitteldrittel zeigte sich ein ähnliches Bild. Der KEV war dem dritten Treffer näher als die DEG dem ersten. Die Rot-Gelben immer mit ein bisschen zu viel Abstand, die Pinguine hatten zuviel Freiraum. Dennoch kamen auch die Gäste zu ihren Chancen. Emil Quaas bei einem Break in Unterzahl, Akdag oder der bis dahin glücklose Hirano scheiterten aber am gut aufgelegten Felix Bick im Tor der Seidenstädter. 5:36 vor der zweiten Sirene gab es plötzlich Penalty für Krefeld. Eine unzulässige Handabwehr im Torraum war die Begründung, eine durchaus seltene Strafe. Davis Vandane scheiterte aber an Lunemann, der dafür vom gut gefüllten DEG-Fanblock gefeiert wurde. Dies hätte eine Initialzündung sein können, aber bis zur zweiten Pause blieb die erhoffte Wende aus.  Deutliche 26:8 Torschüsse zählte die Statistik nach 40 Minuten. Positiv: Es stand nach wie vor nur 2:0 für die Pinguine.

Das änderte sich jedoch schon nach wenigen Augenblicken im Schlussdrittel. Der auffällige Philip Gogulla hielt seinen Schläger in einen scharfen Pass und überwand damit den tapferen Düsseldorfer Schlussmann. 3:0 bei 40:36, fast schon die Entscheidung. Die Rot-Gelben mühten sich in den folgenden Minuten redlich, mangelnde Kampfkraft konnte man ihnen nicht bescheinigen. Aber Krefeld wirkte agiler, wacher, gefährlicher. Zudem fehlte für die sportliche Wende der erste Gäste-Treffer. Im Gegenteil: Bei 49:54 wurden die in dieser Szene zu offensiv ausgerichteten Gäste klassisch ausgekontert. Liga-Oldie Jon Matsumoto konnte unbedrängt einschieben: 4:0! Wenig später gab es nach einen undurchsichtigen Szene Videobeweis, ein möglicher DEG-Treffer wurde aber nicht gegeben. 8:49 vor dem Ende dann doch ein kleines Erfolgserlebnis der Landeshauptstädter: In Überzahl traf Hirano per feiner Direktabnahme (51:11, Vorlagen Lessio und Max Faber). Doch für die große Aufholjagd reichte es nicht, denn in Unterzahl erhöhte Daniel Bruch im Konter sogar auf 5:1 (54:21). Fazit: Die DEG verliert deutlich. Heute war eindeutig nicht ihr Tag. Aber es werden noch viele weitere folgen. Endergebnis Krefeld 5, DEG 1. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Der Ausblick: Weiter geht es mit zwei Heimspielen. Am Sonntag kommen die Eispiraten Crimmitschau nach Düsseldorf (12. Oktober, 17:00 Uhr). Bereits am Dienstag gibt es dann wieder Eishockey im PSD BANK DOME. Dann gastiert Vize-Meister Towerstars Ravensburg im PSD BANK DOME (19:30 Uhr). Tickets für alle Heimspiele unter www.degtickets.de oder an der Abendkasse. HEJA HEJA DEG!