Aufholjagd kommt zu spät: Die DEG verliert 2:3 in Ravensburg

Trotz solider Leistung
Die Siegesbäume der Düsseldorfer EG wachsen nicht in den Himmel. Denn die Rot-Gelben haben ihr letztes Eishockeyspiel des Jahres 2025 verloren. Bei den Ravensburg Towerstars unterlagen sie nach eigentlich solider Leistung mit 2:3 (0:2, 0:0, 2:1). Das Team mühte sich redlich, konnte den Rückstand aber trotz einer späten Aufholjag, viel Moral und einer guten Leistung letztlich nicht aufholen.
Der Kader: Die DEG erneut mit vollen Line-Up und mit unveränderter Aufstellung zum 5:2-Sieg gegen Kaufbeuren. Also weiterhin ohne Max Balinson, Erik Brown, Joel Hofmann und Ryan Bednard. Im Tor erneut Niklas Lunemann, auf der Bank unterstützt von Leon Hümer.
Das Spiel: Die ersten Szenen gehörten eindeutig der DEG. Erik Bradford und Ture Linden mit einer feinen Doppelchance, der junge Nico Wiens im Ravensburger Kasten musste sogleich hellwach sein. Der 20-Jährige hatte erst wenige Tage zuvor in der DEL2 debütiert. Die DEG weiter druckvoll, deswegen war die plötzliche Führung der Gastgeber etwas überraschend. Robert Czarnik hielt den Schläger rein und die Scheibe rutschte ins lange Eck. Erst 3:16 waren gespielt. Die DEG antwortet mit guten Chancen, so tauchte der zuletzt überzeigende David Rundqvist gleich zweimal alleine vor dem Tor auf, wurde aber im letzten Moment gestört bzw. scheiterte am Keeper. Düsseldorf drückte weiter – und lief in einen Konter. Der wurde von Ravensburg pfeilschnell vorgetragen und Odeen Tuftoo überwand Lunemann mit einem knallharten Schuss ins obere linke Eck. Der ernüchternde 2:0 für die Gastgeber bei 7:35. Die DEG etwas benommen. Nach und nach begannen die Towerstars, sich mit guten und gefährlichen Angriffen ihre überraschende Führung zu verdienen. Aber nach ein paar Übergangsminuten hielten die Gäste wieder voll dagegen und Daniel Assavolyuk, Kevin Orendorz und Marco Münzenberger deckten Wiens mit Schüssen ein. Dennoch blieb es bis zur ersten Pause beim 0:2-Rückstand aus Sicht der DEG.
Das Mitteldrittel begann mit einem Powerplay der DEG. Dies wurde gut aufgezogen und sicher lief der Puck durch die rot-gelben Reihen. Je zwei gefährliche Schüsse von Yushiroh Hirano und Ture Linden sprangen dabei heraus, der Torjubel blieb jedoch aus. Danach verflachte das Spiel etwas, die bis dahin hohe Chancen-Frequenz sank etwas ab. Die DEG mühte sich redlich, aber immer war ein Ravensburger Schläger dazwischen. Anschließend musste die DEG in zwei Unterzahl-Situationen, überstand diese aber mit viel Einsatz, schönen Blocks (Kevin Maginot!) und Lunemann. Doch die Zeit verging, und bis auf einen Schuss von Simon Thiel, der haarscharf am langen Pfosten vorbei pfiff, kamen Gäste in dieser Phase nur zu wenigen Möglichkeiten. Kurz vor der Sirene dann doch noch vermeintlicher Jubel: Nach einem längeren Gestocher brachte Leon Niederberger den Puck über die Linie. Die Schiris zeigten auf dem Eis auf Tor, nahmen diese Entscheidung aber nach dem Studium der Videobilder wieder zurück. Schade! So bleib es nach 40 Minuten bei der 2:0-Führung der Towerstars.
Im Schlussabschnitt sogleich eine Schrecksekunde. Ravensburg Top-Scorer Mark Rassel fuhr nach feiner Körpertäuschung alleine auf Lunemann zu, doch die Düsseldorfer #27 behielt Oberhand. Mangelnde Einsatzbereitschaft konnte man dem Team von Chefcoach Harry Lange wirklich nicht vorwerfen. Immer wieder suchte es die Offensive, aber selbst beste Chance wurden von unzähligen Abwehrkörperteilen und Keeper Wiens vereitelt. Es war wie verhext: Lessio, Bradford, Linden und Co kamen am Torwart-Talent nicht vorbei. Dann die bitte 49. Minute. Rassel stand völlig frei vor dem Kasten, wurde prompt angespielt und konnte flach zum 3:0 treffen – das Tor wurde nach Videobeweis gegeben. Bitter. Die DEG schluckte – und ackerte weiter. Und kam tatsächlich noch einmal heran: Ture Linden im Powerplay (58:17, Vorlage Kevin Orendorz) und MA Faber von der Blauen Linie (59:48, Tosto) markierten zwei späte Treffer, die aber letztendlich zu spät kamen. Das Spiel hätte eben 63 Minuten dauern nüssen. Fazit: Die DEG verliert trotz solider Leistung 2:3 bei den Towerstars, kann Ravensburg aber erhobenen Hauptes verlassen.
Ausblick: Das neue Jahr beginnt dann mit dem Heimspielen am Freitag, 2. Januar gegen die Wölfe Freiburg (17:00) und am Sonntag, 4. Januar, gegen die Starbulls Rosenheim (17:00 Uhr) Tickets unter www.degtickets.de oder an der Tageskasse.