Nach Trainerwechsel: DEG verliert mit 1:3 gegen Freiburg

Enttäuschendes Debüt von Harry Lange
Die Düsseldorfer EG hat das erste Spiel unter Cheftrainer Harry Lange mit 1:3 (1:0, 0:1, 0:2) verloren. Nach fünf eigenen Toren bei den Lausitzer Füchsen gelang es der DEG kaum, längere Druckphasen zu erzeugen. Der EHC war schlichtweg konsequenter.
Der Kader: Das Line-Up hatte sich im Vergleich zum vergangen Freitag bei den Lausitzern Füchsen an zwei Positionen verändert. Erik Bradford und Moritz Kukuk waren wieder mit auf dem Eis, im Tor begann Niklas Lunemann ¬– Leon Hümer hielt sich bereit.
Das Spiel: Der Düsseldorfer EG gelang kein energiereicher Start in die Partie. Die ersten Minuten waren sehr zerfahren, die Gäste aus Freiburg traten engagiert auf. Nach etwas mehr als fünf Minuten musste die DEG ins erste Unterzahlspiel – zu viele Spieler auf dem Eis. Doch der EHC kam kaum in aussichtsreiche Abschlusspositionen. Dahingegen die DEG: Ture Linden lief allein auf Wölfe-Goalie Patrik Cerveny zu, platzierte den Schuss aber zu zentral und den eigenen Rebound vorbei. Auch ein weiteres Unterzahlspiel (8. Haken) überstanden die Düsseldorfer souverän. Die ersten Powerplaysituationen der Hausherren sahen ähnlich bescheiden wie bei den Freiburgern aus (11. Und 13., beide Haken), die DEG kam kaum in die Formation, die Wölfen wurde selten gefordert. Doch in den letzten Minuten des ersten Abschnitts konnte sich die DEG erstmals im gegnerischen Drittel festsetzen und erzielte bei angezeigter Strafe bei 16:33 das 1:0 – Moritz Kukuk traf von der blauen Linie. Dazu bekam Samuel Schindler vier Minuten wegen hohen Stocks plus Verletzungsfolge. Die letzten Sekunden drückte die DEG Freiburg immer weiter rein, doch der zweite Treffer blieb aus.
Nach Ablauf der Strafzeit kämpfte sich der EHC wieder in die Begegnung zurück. Die späte Druckwelle aus dem ersten Abschnitt war nicht mehr zu erkennen, aber auch die Freiburger kamen nicht wirklich zu Chancen. Dennoch hatten die Rheinländer Glück, als die Wölfe Schlussmann Lunemann mit einem eigentlich frei ersichtlichen Schuss beinahe überwinden konnte – durch die Beine ging der Puck nur knapp am linken Pfosten vorbei (25.). Ein weiterer Abschluss legte sich von hinter dem Tor auf die Latte, Lunemann hielt die Scheibe akrobatisch fest (29.). Der DEG fehlte die offensive Wucht, die vereinzelt in den ersten zwanzig Minuten aufblitzte. Und Freiburg nutzte die mehrwerdende Schludrigkeit der Landeshauptstädter: Nikolas Linsenmaier traf bei 30:44 zum 1:1-Ausgleich – durchaus verdient. In einem weiteren Powerplayspiel blieb die DEG ungefährlich, das Spiel damit weiterhin offen, der EHC traute sich nun mehr. Doch nach dem Mittelabschnitt blieb es beim Stand von 1:1.
Zu Beginn des Schlussdrittels überstanden die Gäste eine Strafzeit (40. Samieli Ventelä, Haken), die in den letzten Sekunden des vorherigen Abschnitts entstanden ist. Kurz darauf die nächste Strafe: Max Faber musste wegen hohen Stocks in die Kühlbox (44.) – Powerplay für den EHC. Und dieser nutzte die Überzahl. Shawn O´Donnell fand bei 43:59 im Gewusel vor dem Tor einen Weg den Puck über die Linie zu drücken – 2:1 für die Wölfe. Auch im weiteren Verlauf fiel es der DEG schwer, vorne gefährlich zu werden. In das Aufbäumen der Düsseldorfer, stach der EHC: O´Donnell traf bei 54:53 mit seinem Doppelpack zum 3:1. Dabei blieb es. Die DEG unterlag verdient gegen kämpferische Freiburger.
Ausblick: Für die DEG geht es bereits am kommenden Dienstag (23. Dezember, 20 Uhr) weiter. Dann gastiert Rot-Gelb bei den Eisbären aus Regensburg. Das nächste Heimspiel ist am 26. Dezember (17 Uhr) gegen die Kassel Huskies. Ein Ticketbundle sowie Einzeltickets gibt es unter www.deg-tckets.de oder an der Tageskasse.
Kevin Schröer