Die DEG feiert 5:4 Auswärtssieg in der Lausitz!

Wichtiger Erfolg bei den Füchsen
Die Düsseldorfer EG sichert sich drei Punkte bei den Lausitzer Füchsen! Beim 5:4 (2:1, 1:1, 2:2)-Auswärtserfolg zeigt sie spielerisch wie physisch eine ansprechende Leistung und kann sich nach zuletzt fünf Niederlagen nur wenige Tage vor Weihnachten mit drei Punkten belohnen.
Die vergangenen Tage waren für die DEG durchaus bewegt. Am gestrigen Donnerstag wechselte der bisherige Chefcoach Rich Chernomaz auf die Position des Sportdirektors und wird künftig für die Kaderplanung verantwortlich sein. Das Spiel in Weißwasser betreute er noch interimsweise, bevor am Sonntag Neu-Coach Harry Lange seinen Posten übernehmen wird. Für diese Partie konnte die DEG wieder auf Emil Quaas, Michael Clarke, Kevin Orendorz und Kristian Blumenschein setzen, die zuletzt teils wochenlang oder drittelweise gefehlt hatten. Verzichten musste sie hingegen auf Erik Bradford und Moritz Kukuk, die nach dem Spiel in Weiden jeweils für eine Partie gesperrt wurden.
So ergaben sich die folgenden Reihen: Orendorz, Ture Linden und Yushiro Hirano bildeten die erste Sturmformation, gefolgt von Leon Niederberger, Lucas Lessio und Joel Hofmann. Dahinter stürmten Simon Thiel, Clarke und Luca Tosto, während Daniel Assavolyuk den Sturm komplettierte. In der Defensive bildeten Emil Quaas und Max Faber, Kevin Maginot und Kevin Marx Norén sowie Kristian Blumenschein und Nic Geitner die Verteidigerpaare. Im Tor startete Niklas Lunemann.
Rein in die Partie. Nach nur 28 Sekunden musste die DEG die erste Unterzahlsituation verteidigen, als Michael Clarke wegen eines Bandenchecks auf die Strafbank musste. Die rot-gelbe Defensive zeigte sich jedoch hellwach und hatte bei einem Zwei-auf-eins-Konter durch Linden und Niederberger sogar die größte Chance dieser zwei Minuten. Im Anschluss entwickelte sich ein schnelles Spiel mit zwei offensiv ausgerichteten Teams. Dabei hatte Orendorz zwei gute Chancen auf rot-gelber Seite. Aber auch die Füchse wurden durch John Broda und Charlie Jahnke gefährlich. Beide Mannschaften agierten zudem sehr physisch – viele Hits und Zweikämpfe prägten das Spielgeschehen, dazu kam sogar ein Faustkampf, den Michael Clarke klar für sich entscheiden konnte. Danach präsentierte sich die DEG mit sichtbar viel Energie – und erzielte den ersten Treffer der Partie! Leon Niederberger schob eine freie Scheibe im Nachschuss aus kurzer Distanz ins Tor (12:51, Assist Linden). Doch die Antwort der Lausitzer ließ nicht lange auf sich warten: Im Konter konnte Alexis D’Aoust Niklas Lunemann mit einem Schuss auf den kurzen Pfosten überwinden (14:56; Assist: Saakyan). Anschließend hatten die Gastgeber kurzzeitig Oberwasser, doch die DEG ließ sich davon nicht sonderlich beeindrucken und erzielte in der Schlussphase den erneuten Führungstreffer. Nach einer schönen No-Look-Ablage von Clarke zog Tosto trocken ab und traf in den kurzen Winkel (17:51; zweiter Assist: Thiel). So ging es nach einem intensiven ersten Drittel mit einer 2:1-Führung in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann wie eine Blaupause des ersten Spielabschnitts: Die DEG musste erneut eine frühe Unterzahlsituation überstehen, ließ dabei jedoch wenig zu. Kurz darauf kam auch die DEG zu ihrem ersten Powerplay, blieb dort aber ohne Erfolg. Dennoch erspielten sich die in Weiß gekleideten Rot-Gelben zahlreiche Abschlüsse auf den Weißwasser-Kasten. Als das Spiel ab der zweiten Hälfte des zweiten Drittels etwas an Geschwindigkeit verlor, gelang den Gastgebern der Ausgleich zum zweiten Treffer des Abends. Nach zwei schnellen Pässen war Eric Hjorth auf der Außenposition freigespielt und konnte Lunemann mit einem platzierten Schuss überwinden (Assist: Nieleck und Breitkreuz). Kurz vor Drittelende geriet die DEG dann noch einmal in Bedrängnis, als Nic Geitner auf die Strafbank musste. Doch die DEG agierte zunächst souverän im Penaltykill und setzte anschließend ein Ausrufezeichen: Orendorz und Niederberger kamen nach einem langen Unterzahlwechsel bei gerade abgelaufener Strafe zum Konter. Kevin-Querpass auf Leon, und der mit einem sicheren Abschluss zur erneuten Führung. 3:2 (39:42)! Das passte ins Bild des ohnehin deutlich verbesserten Unterzahlspiels in den vergangenen Partien. Mit einer 3:2-Führung ging es in einem weiterhin unterhaltsamen Spiel in den Schlussabschnitt.
Das dritte Drittel brachte der DEG früh den nächsten Erfolgsmoment. Nach einer Ablage von Clarke zog Norén von der blauen Linie ab, Lausitz-Goalie Morrone konnte den Schuss nur abprallen lassen, und Thiel drückte die Scheibe im Nachschuss über die Linie. Die erste Zwei-Tore-Führung des Spiels (43:10)! Im Anschluss erhöhten die Gastgeber den Druck – und kamen zum Anschlusstreffer. In einer unübersichtlichen Situation sprang die Scheibe über Niklas Lunemann, und Lausitz-Stürmer Scheidl tippte sie aus der Luft ins Tor (47:18; Assist: D’Aoust und Nieleck). Kurz darauf kam die DEG zu ihrem zweiten Überzahlspiel – und dieses Mal mit Erfolg! Nach schönem Passspiel durch das Drittel und zunächst guten Schusspositionen für Linden war es schließlich Hirano, der mit einem trockenen Schuss in den langen Winkel traf. Damit war die Zwei-Tore-Führung wiederhergestellt (49:13; Assists: Blumenschein und Linden). Diese währte jedoch nur knapp drei Minuten, denn John Broda konnte erneut verkürzen (4:5; 52:11; Assists: Jahnke und Sezemsky). Rein in die Schlussphase: Weißwasser nun mit wütenden Angriffen und zahlreichen Chancen auf das Tor von Lunemann, der jedoch stets sicher zur Stelle war. Die letzten 90 Sekunden des Spiels bescherte der DEG eine weitere Strafe. Die Lausitz spielte mit gezogenem Torhüter und damit mit sechs gegen vier Feldspielern. Druck, Schüsse, Paraden, Blocks – die Sekunden verrannen und die DEG-Defensive hielt stand!
Fazit: Im letzten Spiel mit Rich Chernomaz hinter der Bank erkämpfte sich die DEG wichtige Punkte in einem guten Auswärtsspiel in der Oberlausitz. Dabei spielte sie über die gesamten 60 Minuten mit viel Energie und setzte auch offensiv einige Akzente. Defensiv wurden Unkonzentriertheiten zwar konsequent von den Lausitzer Füchsen bestraft, doch die Druckphase der Gastgeber in den Schlussminuten der Partie verteidigte die Mannschaft leidenschaftlich. Das lässt hoffen auf mehr! Wir danken Rich Chernomaz für seine Dienste als Headcoach, der ab sofort in die Rolle des Sportdirektors wechseln wird!
Weiter geht es für unsere rot-gelben am Sonntag, 21.12. um 17 Uhr im heimischen PSD BANK DOME gegen den EHC Freiburg. Tickets für dieses Spiel gibt es wie gewohnt unter www.deg-tickets.de!
HEJA HEJA DEG!
Tim Feldmann