4. März 2022

3:2 n.V.: DEG holt wichtige Punkte gegen Iserlohn

3:2 n.V.: DEG holt zwei wichtige Punkte gegen Iserlohn

Nachdem der Start nach der Olympiapause für die Düsseldorfer EG zumindest punktetechnisch sehr ernüchternd war, war die Hoffnung groß, dass es gegen die Iserlohn Roosters mal wieder ein Erfolgserlebnis gibt. Bis es so weit war, durchlebten die 4.983 Zuschauer im PSD BANK DOME ein Wechselbad der Gefühle. Am Ende jubelten Fans und Mannschaft über ein 3:2 (1:1; 0:0; 1:1; 1;0).

Ein schönes Tor vorne, ein unnötiges hinten

Die Roosters kamen mit dem Rückenwind von acht Punkten aus den letzten drei Spielen aus der Kabine und hatten mit Brent Raedeke und Luke Adam zwei wichtige Stürmer wieder mit an Bord. Bis Simon Sezemsky in der vierten Spielminute wegen eines Stockschlags auf die Strafbank musste, hatten sie mehr vom Spiel. Dann dauerte es gerade einmal 18 Sekunden, bis es hinter Andy Jenike im IEC-Tor einschlug. Brendan O’Donnell legte die Scheibe von der rechten Seite quer zu Stephen MacAulay, der den Puck wiederum wunderbar zum einlaufenden Brett Olson in den Slot legte, der zur Führung verwandelte (4). In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel. Ryan O’Connor zwang Hendrik Hane im DEG-Tor mit seinem Schuss aus dem hohen Slot zu einer Glanzparade mit der Fanghand. Alex Barta jagte die Scheibe aus dem Slot übers Tor, im Gegenzug fuhr Hane gegen O’Connor den Schoner aus (12.). Unterm Strich war es schon in Ordnung, dass die Gäste noch zum Ausgleich kamen. Der war dennoch total überflüssig, weil Bernhard Ebner die Scheibe ohne Not direkt in die Kelle von Eric Cornel spielte, der gar nicht anders konnte, als sie zu verwandeln (16.).

Brett Olson mit der Führung in Überzahl – Alle Fotos: Birgit Häfner

Viel Powerplay, wenig Ertrag

Der Mittelabschnitt war aus rot-gelber Sicht glatt zum Vergessen. in den ersten zehn Minuten spielten eigentlich nur die Schützlinge von Kurt Kleinendurst. Immer wieder tauchten sie gefährlich vor Hane auf, eigene Fehler und Momente fehlender Präzision machten die Sache nicht leichter. Dann wurde es ruppiger, in der zweiten Hälfte des Drittels hagelte es insgesamt 16 Strafminuten. Mehrmals durfte die DEG, die heute wieder Daniel Fischbuch in ihren Reihen hatte, in Überzahl ran. Für 102 Sekunden bot sich ihr die Chance, mit vier gegen drei zu spielen. Doch das Überzahlspiel war zu einfallslos, um die Iserlohner Defensive zu knacken. Die beste Chance für die Hausherren hatte Geburtstagskind Tobi Eder in der letzten Spielminute, als die DEG es mal spielerisch und nicht mit der Schussbrechstange versuchte. Doch sein Schuss aus spitzem Winkel verfehlte sein Ziel.

Es war ein hartes Spiel von beiden Mannschaften. Hier bearbeiten sich Hubert Labrie und Carter Proft.

DEG egalisiert Iserlohner Führung

Das letzte Drittel war sieben Sekunden alt, da setzte es für die DEG die Quittung dafür, dass sie die Überzahlspiele ungenutzt ließ. Mit der Schlusssirene des zweiten Abschnitts hatte O’Donnell noch eine Strafe wegen Stockschlags kassiert. Joe Whitney hielt am Torraum unter harter Bedrängnis seinen Schläger in eine Hereingabe von O’Connor. Die Scheibe verfing sich in Hanes Schonern, letztlich schob er sie sie mit diesen selbst über die Linie. Da nutzte es auch nichts, dass die Schiedsrichter zunächst auf “kein Tor” entschieden. Der Videobeweis brachte Gewissheit, dass der Treffer regulär war. Nachdem abermals zwei Minuten in rot-gelber Überzahl erfolglos verstrichen, war es dann endlich so weit. Nach einem Querpass von MacAulay nahm O’Donnell mit voller Wucht direkt und jagte sie aus spitzem Winkel ins obere rechte Eck – im Powerplay (49.). Der Treffer tat der Mannschaft von Harold Kreis sichtbar gut. Ihr Spiel wirkte nun wieder schneller und gradliniger. Der Siegtreffer wollte aber nicht mehr gelingen.

Der eiskalte Vollstrecker-Blick: Marco Nowak nach seinem Siegtreffer in der Verlängerung.

Zusatzpunkt nach 16 Sekunden

In der Verlängerung dauerte es dann gerade einmal 16 Sekunden, bis die Marco Nowak mit einem sehenswerten und spielerischen Kraftakt den Zusatzpunkt für die DEG sicherte.  Wie viel Druck sich bei der DEG aufgestaut hatte, zeigte der Jubel über den Siegtreffer. Die gesamte Mannschaft stürmte aufs Eis und herzte Nowak an der Bande. Wie in einem nach Verlängerung gewonnenen Playoff-Spiel.


Es folgte grenzenloser Jubel!

Am Mittwoch steht die nächste schwere Aufgabe auf dem Programm. Dann gastieren die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven in Düsseldorf. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.