21. Februar 2023

Zwei Punkte! DEG gewinnt in Bremerhaven 3:2 n.P.

Sieg gegen direkten Konkurrenten

Die Düsseldorfer EG hat die Partie bei den Fischtown Pinguins mit 3:2 nach Penaltyschießen gewonnen. Es war von der ersten Sekunde eine schnelle und stark kämpferisch geprägtes Spiel in der Eisarena Bremerhaven. Am Ende musste der Sieger im Penaltyschießen ermittelt werden. Fischbuch erzielte das goldene Tor.

Ein Sechs-Punkte-Spiel. Davon sprechen Sportexperten gerne, wenn es in einer Begegnung gegen einen direkten Konkurrenten geht. So wie am Dienstagabend bei den Düsseldorfern. Im hohen Norden bei den Fischtowner wollten die Mannen von Headcoach Roger Hansson wichtige Punkte im Kampf um Platz 6 einsammeln und gleichzeitig den Abstand zu Verfolger Bremerhaven vergrößern. Beim Line-Up gab es nur eine kleine Veränderung: Paul Bittner kehrte zurück in den Kader, dafür saß Niklas Heinzinger draußen, Justus Böttner war gar in Düsseldorf geblieben.

Angepeitscht von einer vollen Kulissen in der Eisarena gehörten die ersten Minuten eindeutig den Gastgebern. Mehrfach prüften sie Henrik Haukeland im Kasten der DEG, der direkt voll da sein musste. Es folgte die erste Überzahl für die Rot-Gelben, die allerdings schnell Geschichte war. Bernhard Ebner verlor in der Vorwärtsbewegung den Puck und musste den BHV-Alleingang mit einer Strafe stoppen. Gerade als beide Teams wieder vollzählig waren, durfte der Gäste-Fanblock jubeln. Seppi Eham erzielte nach toller Vorarbeit von Alex Blank die 1:0-Führung für die Düsseldorfer. Auch die folgenden Minuten gehörten der DEG, da die Hausherren u.a. eine weitere Strafzeit zogen. Die beste Möglichkeit gehörte Bernhard Ebner, der seitlich freistehend auf Franzreb zufuhr. Dieser parierte den Schlenzer aber sehenswert. Barta und Eder hatten ebenfalls gute Chancen. Bremerhaven nahm ebenfalls weiter am Spiel teil, beschränkte sich in dieser Phase allerdings immer öfter auf Konter.

Es blieb weiter ein schnelles Spiel im Mittelabschnitt. Beide Mannschaften versuchten Akzente in der Offensive zu setzen, wirklich gefährlich wurde es aber nicht. Das änderte sich auch nicht im ersten “richtigen” Powerplay der Fischtown Pinguins. Zwar kombinierten die Gastgeber den Puck schön von Mann zu Mann, schlussendlich ließ die DEG aber keinen Abschluss zu. Ein Schläger oder ein Körperteil war immer noch im Weg. Das sah schon sehr souverän aus. Das Bild veränderte sich im Verlauf nur wenig. Beide Defensivreihen standen sehr stark, ließen einfach wenig zu und störten den Gegner schon im Aufbau. Wenn doch mal ein Stürmer durchkam, waren die Goalies zur Stelle. Unterbrechungen waren weiter rar gesät. Als es schon so aussah, als ginge es torlos in die Kabine, traf ein in Düsseldorf wohl bekannter Name – Vikingstad. Markus Vikingstad drosch den Puck mit voller Wucht ins Gehäuse. 1:1. Die Hausherren danach mit Oberwasser und viel Druck Richtung Haukeland, bis zur Sirene passierte jedoch nichts mehr. Insgesamt zähe Kost.

Das Schlussdrittel war zu Beginn in der Hand der Rot-Gelben. Eder und MacAulay hatten die ersten guten Versuche in Richtung Franzreb. Nach kurzem Schütteln kehrten dann auch die Bremerhaven zurück in die Partie – in Person von Mortiz Wirth. Der Verteidiger mit einer ganz dicken Möglichkeit, aber Haukeland mit einem absurden Save. Die BHV-Fans hatten schon zum Jubel angesetzt. Danach ging die Partie weiter wie in den ersten 40 Minuten. Es wurde gekämpft und gekämpft und gekämpft. Playoff-Intensität war durchaus vorhanden. Knapp sieben Minuten vor Ende gingen dann erstmals die Gastgeber in Führung. Philip Samuelsson zog mit einem verdeckten Schlenzer ab und ließ Haukeland keine Chance. Doch die Rot-Gelben waren keinesfalls geschockt. Wenige Augenblicke später glich Gogulla aus, nutzte einen Abpraller eines Fischbuch-Schusses. So schnell konnte es plötzlich gehen. Die Teams teilten sich schließlich leistungsgerecht die Punkte, war nur noch zu klären, wer den Zusatzpunkt mitnahm. Das klärte sich erst im Penaltyschießen. Hier hatte die DEG das bessere Ende für sich. Daniel Fischbuch traf als einziger und sicherte den zweiten Punkt.