Statements der neuen Geschäftsführer: „Wir sind in guten Gesprächen!“

Standpunkte von Andreas Niederberger und Rick Amann
Seit dem gestrigen 1. Mai 2025 sind Andreas Niederberger und Rick Amann nun auch offiziell gleichberechtigte Geschäftsführer der DEG Eishockey GmbH. Sie sind beide in gleichen Teilen für die Bereiche Sport und Finanzen zuständig. Rick Amann und Andreas Niederberger über…
…die Situation nach dem Abstieg in die DEL2:
Niederberger: Natürlich ist ein Abstieg kein positiver Moment für einen Proficlub. Aber wir müssen und werden akzeptieren, was sportlich passiert ist. Wir sehen diese Phase auch als Chance, die DEG wieder auf ein stabiles Fundament zu stellen – sportlich, organisatorisch und finanziell. Wir hatten genügend Zeit, uns auf die DEL2 einzustellen und haben unsere Planungen daraufhin ausgerichtet. Wir nehmen es so, wie es jetzt gekommen ist und verspüren auch eine gewisse Vorfreude.
…die „späte“ Kaderplanung:
Niederberger: Natürlich ist die Aufgabe der Kaderzusammenstellung zu so einem späten Zeitpunkt sehr anspruchsvoll. Aber wir werden eine schlagkräftige Mannschaft zusammenbekommen, da müssen sich die Fans keine Sorgen machen. Viele Profis haben große Lust, in Düsseldorf zu spielen. Die Stadt, die Halle, die Fans und das ganze Umfeld sind attraktiv. Das kommt der DEG zugute.
Amann: Derzeit haben wir keinen Spieler unter Vertrag, vor uns liegt quasi ein komplett „weißes Bild“. Dieses müssen wir nun bemalen. Aber Andi und ich arbeiten schon länger mit einem „Ghost Team“ und möglichen Kandidaten. Wir sind in guten Gesprächen und werden bald die ersten Verpflichtungen vermelden. Die Verträge der bisherigen Spieler haben allesamt keine Gültigkeit mehr. Mit ihnen laufen teilweise noch Gespräche.
…die Spielersuche.
Amann: Wir suchen in allen Bereichen und tauschen uns in unserem großen Netzwerk aus. Bei der Spielersuche gehen wir nicht nur nach Statistiken. Auch der Charakter und das Eishockey-Herz müssen stimmen. Wie verhält sich ein Spieler außerhalb des Eises, in der Kabine oder zu den Fans. Wir halten das für genau so wichtig wie die sportlichen Parameter. Auch die Spieler unserer eigenen Jugend haben wir dabei im Auge. Wir wollen ein neues Team bauen, nicht kaufen. Alles muss zusammenpassen. Das kann einige Zeit dauern, aber am Ende werden wir eine gute Truppe zusammenhaben.
…sportliche und andere Zielsetzungen:
Niederberger: Die DEG hat wichtige Grundlagen geschaffen, aber natürlich liegt noch viel Arbeit vor der gesamten Organisation. Wir müssen auch noch weitere Partner und Sponsoren für uns begeistern. Sportlich wollen wir leidenschaftliches Eishockey zeigen, die Fans zurückgewinnen und einen Playoff-Platz erreichen. Darüber hinaus wollen wir uns finanziell und organisatorisch weiter konsolidieren.
Amann: Unsere Aufgabe ist es, mit den gegebenen Grundlagen und Rahmenbedingungen die DEG absolut zukunftsfähig zu machen – und das unabhängig von der DEL oder DEL2. Jetzt freuen wir uns erst einmal auf neue Gesichter, neue Gegner, neue Standorte und neue Strukturen. Eine neue Liga ist immer auch wie ein neues Leben. Düsseldorf ist eine Eishockey-Stadt! Und die DEG wird weiter Eishockey spielen!