1. März 2022

Erneute knappe Niederlage gegen Top-Team

Erneute knappe Niederlage gegen Top-Team

D#A

Im dritten Spiel nach der Olympia-Pause gastierte mit den Grizzlys Wolfsburg zum dritten Mal in Folge ein Top-4-Team im PSD BANK DOME. Wie schon gegen München und Mannheim zeigte die DEG eine gute Leistung auf Augenhöhe, doch leider reichte es auch dieses Mal nicht für etwas Zählbares. Am Ende hieß es vor 3300 Zuschauern 2:3 (1:1; 1:1; 0:1).

Blitzstart für die DEG

Die DEG konnte wieder auf die Dienste von Olympionike Marco Nowak zählen, der genauso wie sein langjähriger Teamkollege Bernhard Ebner sein 450. DEL-Spiel im DEG-Trikot absolvierte. Das Tor hütete Hendrik Hane. Wie bei den letzten Auftritten auch, gelang den Gastgebern ein guter Start in die Partie. Es dauerte tatsächlich nur 69 Sekunden bis die Mannschaft jubeln konnte. Proft versuchte es mit einem Schuss, nahm den Abpraller selber auf, umkurvte den Kasten und fand mittig den freien Jerry d’Amigo, der die frühe Führung besorgte (2.). Auch danach sah man weiterhin druckvolle Düsseldorfer und eher verhaltene Niedersachsen. Rot-Gelb suchte immer wieder den zügigen Abschluss in Richtung Torwart Dustin Strahlmeier, der aber nach dem frühen Gegentreffer erst einmal alles sicher abwehrte. Darunter eine Doppelchance von MacAulay und Proft (7.) und eine wirklich sehenswerte Doppelpasskombination zwischen Barta und Eder, die einen Treffer wirklich verdient gehabt hätte (10.). In der zweiten Drittelhälfte nahm die Chancendichte etwas ab, nun wurde auch Wolfsburg ein wenig aktiver. In der 18. Spielminute markierte Jonas Enlund dann ein wenig aus dem Nichts den Ausgleich für die Gäste. Der Finne hatte ein wenig zuviel Platz und Zeit, den Abpraller eines Schusses von DeSousa zu verwerten. Kurz vor der Sirene dann noch eine Schrecksekunde: die Schiedsrichter entschieden während eines Wolfsburger Powerplays plötzlich auf Tor, der Videobeweis aber zeigte, dass Geitner die Scheibe noch rechtzeitig vor der Linie gestoppt hatte.

D’Amigo trifft nach 69 Sekunden – Alle Bilder: Birgit Häfner

Schnelle Tore auf beiden Seiten

Der Mittelabschnitt bot für beide Mannschaften einen frühen Treffer und danach ein ausgeglichenes Ringen um die Hoheit auf dem Eis. Zunächst durfte die DEG jubeln. Eigentlich hatten die Gäste gerade Druck gemacht, doch plötzlich landete die Scheibe über O’Donnell ganz geschwind beim völlig freien MacAulay. Der hatte schon sowohl gegen München als auch gegen Mannheim getroffen und machte kompromisslos seinen dritten Treffer im dritten Spiel. (22.). Die neuerliche Führung währte aber wie bereits angedeutet nicht lange, weil Julian Melchiori einen Schuss satt traf, den Hane nicht einwandfrei sehen konnte (24.). Danach entfaltete sich dann der bereits erwähnte Fight auf Augenhöhe, der die ganz großen Torchancen aber sowohl vor Hane als auch vor Strahlmeier vermissen ließ. Auch das erste DEG-Powerplay kurz vor der zweiten Pause blieb ohne zählbaren Erfolg.

Drittes Tor im dritten Spiel: Stephen MacAulay

Wolfsburg trifft und lässt nichts mehr zu

Direkt nach Wiederbeginn wäre es beinahe wieder MacAulay gewesen, doch der gut aufgelegte Kanadier verzog knapp links vorbei an Strahlmeiers Kasten (41.). Umso bitterer, dass noch im selben Wechsel und mehr oder weniger im direkten Gegenzug das dritte Tor der Gäste fiel. Die DEG befreite sich nicht konsequent genug und erlaubt so einen gefährlichen Querpass von Enlund auf DeSousa. Der Wolfsburger Toptorjäger ließ sich nicht zweimal bitten und netzte ein (42.). Nun war es ein Gedulds- und Nervenspiel für die DEG, vor allem weil die VW-Städter es gut verstanden, mit aggressivem Forecheck und eigenen Sturmbemühungen nennenswerte Chancen zu unterbinden. Die DEG mühte sich, keine Frage, so richtig gefährlich wollte es um Strahlmeiers Kasten herum aber nicht werden. So rannen der DEG die Minuten dahin bis nur noch die Ultima Ratio blieb, Hendrik Hane vom Eis zu nehmen. Ein abgefälschter Ebner-Schuss war hierbei die beste Möglichkeit auf den Ausgleich, letztlich brachte es Wolfsburg aber über die Zeit.

Gekreuzte Kellen

Am kommenden Wochenende geht es für die Mannschaft von Harold Kreis mit dem vierten Heimspiel in Folge weiter, wenn am Freitag die Iserlohn Roosters nach Düsseldorf reisen (Beginn: 19:30 Uhr). Am Sonntag geht es dann mal wieder auf Auswärtstour. Destination Schwarzwald. Spielbeginn in Schwenningen ist um 14 Uhr.