4. September 2021

3:5 – DEG verliert irres Spiel gegen Dresden

Die Düsseldorfer EG hat die erste Partie im “So geht sächsisch Cup” mit 3:5 (3:3; 0:2; 0:0) gegen die Dresdner Eislöwen verloren. Nach einer schnellen 3:0-Führung für die Rot-Gelben, geriet das Team von Harold Kreis völlig aus dem Tritt und kassierte fünf aufeinanderfolgende Tore. Ein Ansturm im letzten Drittel brachte keinen Erfolg mehr. Die Düsseldorfer treten damit am Sonntag (17 Uhr) im Spiel um Platz 3 an. Der Gegner wird am Abend zwischen den Iserlohn Roosters und den Nürnberg Ice Tigers ermittelt.

Schlussspurt in der Vorbereitung: Die DEG trat am Samstagmittag – verrückte Zeit – zum vorletzten Testspiel in Dresden an. Gegner war der Gastgeber des Testspiel-Turniers, die Dresdner Eislöwen. Nach der knappen Niederlage gegen die Kölner Haie und dem teaminternen Testspiel an der Saisoneröffnung gab es auf dem Papier nur eine Umstellung im rot-gelben Kader. Jakob Mayenschein musste wegen einer Oberkörperverletzung passen, sonst waren alle mit an Bord. Neuzugäng Joonas Järvinen wird erst am Sonntag in Düsseldorf erwartet und fehlte deshalb ebenfalls. Im Tor startete wie beim Spiel in der Domstadt, Hendrik Hane.

Die Rot-Gelben erwischten einen Start nach Maß. Noch mit der Starting Six auf dem Eis, schlug es hinter Goalie Janick Schwendener ein. Jerry D´Amigo erzielte nach guter Vorlage von Daniel Fischbuch und Lokalmatador Marco Nowak die Führung. Und es dauerte nur eine weitere knappe Minute, da legte Kyle Cumiskey für die Rot-Gelben nach. Der Kanadier lief unbedrängt ins gegnerische Drittel und schloss mit einem Schlenzer ab. Und es ging so weiter. Die Gäste waren die meiste Zeit im ersten Spielabschnitt drückend überlegen und erzielten folgerichtig das 3:0. Wieder war es Cumiskey, wieder mit einem Schlenzer. Dann allerdings drehten die Hausherren auf. Durch einen tollen Alleingang von Tomas Andres, der Hane die Scheibe durch die Schoner legte, und einem Treffer von David Rundqvist, stand es vier Minuten vor Drittelende plötzlich nur noch 3:2 aus Sicht der DEG. Das hatte sich zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht angedeutet. Und es kam noch schlimmer: Um ein eigentlich von den Rot-Gelben beherrschtes Drittel komplett auf den Kopf zu stellen, gelang den Eislöwen zwei Minuten später auch noch der Ausgleich. Mit 3:3 ging es in die erste Pause.

DEG völlig von der Rolle

Der Start ins zweite Drittel verlief äußerst kurios. Der in Dresden geborene Marco Nowak halfkurz nach Wiederbeginn bei der erstmaligen Führung der Dresdener. Sein Pass von hinter dem Tor war zu scharf ans Gehäuse gespielt und traf die Rückseite von Hanes Schoner. Die Scheibe fand den Weg ins Tor. Die Düsseldorfer zu diesem Zeitpunkt völlig von der Rolle. Es spielten fast nur noch die Eislöwen, die diese Überlegenheit nutzten und direkt auf 5:3 erhöhten. In den letzten Minuten des Mitteldrittels gelang es der DEG zumindest wieder ins Spiel zu finden. Zwar ging keine Scheibe mehr ins Netz, doch Schiemenz, Fischbuch, Eder, Ehl und Olson hatte beste Möglichkeiten den Anschlusstreffer zu erzielen.

Im Schlussabschnitt zeigte sich die DEG erholt von dem verrückten Spielverlauf und drängte Richtung gegnerisches Drittel. Ehl, Eder, Barta, Cumiskey, Fischbuch, wir könnten noch einige mehr aufzählen – alle hätten sie treffen können. Doch das Tor blieb verwehrt. Schwendener, der zu Beginn der Partie noch einen unsicheren Eindruck machte, sorgte mit vielen starken Paraden dafür. Dresden blieb hingegen weiter gefährlich und konterte, wenn sich die Chance bot. Am Ergebnis änderte sich allerdings nicht mehr.