Starke Leistung: DEG unterliegt Frankfurt 5:6 n.V.!

Vierter Platz beim Probonio Cup
Der Findungsprozess der „neuen DEG“ geht weiter. Beim Probonio Cup in Kassel unterlagen die Düsseldorfer gegen Erstligisten Löwen Frankfurt nach gutem Spiel mit 5:6 (1:3, 3:0, 1:2, 0:1) nach Verlängerung. Die DEG mit einer vor allem im zweiten Drittel starken Leistung, die Lust auf mehr macht. Dieses Team muss nun noch weiter zusammenwachsen. Das kann was werden!
Der Kader: Zu den drei Ausfällen gestern (Ture Linden und Lenny Boos krank, Max Balinson mit Unterkörperverletzung) gesellte sich heute Max Faber, der aus privaten Gründen bereits gestern die Heimreise angetreten hatte. Im Tor stand heute zunächst Niklas Lunemann, der aber nach 20 Minuten Platz für Leon Hümer machte. Neben dem offiziellen Kader spielen außerdem wieder Dimitri Mikrogiannakis (#53), Pascal Dopatka (#54), Erik Brown (#55), Döme Szongoth (#56) und Joel Hofmann (#32). Die heutigen Reihen: Im Sturm: Niederberger (A) – Clarke (C) – Smith; Lessio (A) – Bradford – Olsen; Orendorz – Brown – Hirano; Dopatka – Szongoth – Hofmann. In der Abwehr: Maginot (A) – Mikrogiannakis, Quaas – Kukuk, Geitner – Blumenschein
Das Spiel: Erster Angriff Frankfurt, erstes Gegentor DEG. Schon nach 26 Sekunden traf der freistehende Michael Joyaux zum 1:0 für den Erstligisten. Niklas Lunemann beim Schuss genau ins linke Eck ohne Chance. Wenig später schon der zweite Frankfurter Treffer: Fabio Kose zielte aus kurzer Distanz wieder genau ins linke Eck (4:22). Doch die DEG hielt eigentlich wacker dagegen und kam ihrerseits zu Möglichkeiten. Als Belohnung der Anschlusstreffer: Eine schöne Kombination über Hirano und Gastspieler Mikrogiannakis schloss Erik Brown zum 1:2 ab (9:00). Wenig später die erste Strafe des Spiels: Es traf Neuzugang Ryan Olsen. Und – wie gestern gegen Iserlohn – das Erstliga-Team effizient und clever: Chris Wilkie traf hoch unter die Latte (11:58). Bis dahin ein bitteres Spiel für Lunemann, der sich aber anschließend auch mehrfach auszeichnen konnte. In der Folgezeit einige Chance auf beiden Seiten, aber es blieb nach 20 Minuten beim 1:3 aus Sicht der DEG.
Das zweite Drittel wurde zum besten der bisherigen Vorbereitung (nun gut, es waren bis dahin nur weitere vier). Im Tor startete nun Leon Hümer, doch der Fokus lag auf der anderen Seite. Schon nach 20 Sekunden gelang Gastspieler Pascal Dopatka das 2:3 (20.20, Vorlagen Szongoth und Joel Hofmann). So kann ein Drittel beginnen! Es folgte ein bärenstarken DEG-Powerplay mit guten Formationen, Ideen und Chancen, leider ohne Torerfolg. Dann die Szene des Spiels: Frankfurt fuhr einen Konter, Hümer hielt den ersten Versuch – und dann auch den Nachschuss, und das mit einem spektakulären Hechtsprung! Was ein Save! Die neutralen Zuschauer in der Halle honorierten diese Aktion mit donnerndem Applaus. Als „Belohnung“ wenig später sogar der Ausgleich. Quasi durch Leon Hümer, in Wirklichkeit aber durch Moritz Kukuk. Aus der Distanz war es sein Premierentreffer bei den Profis. Vorlagen bei 28:03 durch Quaas und Szonogoth). Auch danach die DEG stark und bei 32:43 mit der hochverdienten Führung! Erneut war es Brown, der diesmal im Powerplay zuschlug. Ein starker Auftritt des Teams von Rich Chernomaz zu diesem Zeitpunkt. Gegen Drittelende Düsseldorf bei einem Frankfurter Pfostentreffer mit viel Glück, aber Smith, Hirano und Lessio hätten auch ihrerseits leicht erhöhen können. Mit einem wirklich erfreulichen 4:3 für die DEG ging es nach starker Leistung in die zweite Pause.
Im letzten Abschnitt drehte Frankfurt zunächst mächtig auf und setzte sich im DEG-Drittel fest. Doch diese konterte eiskalt und erhöhte schnell auf 5:3. Erneut war es einer der Gastspieler, der einen schönen Angriff erfolgreich abschloss: Dimitri Mikrogiannakis, ein 25-jähriger Kanadier, traf bei 44:19 (Vorlagen Orendorz und Hirano). Die Frankfurter waren nun sichtlich genervt und drängten vehement nach vorne. Bei 47:46 markierte Lua Niehus den vierten Frankfurter Treffer. Davor und danach Hümer mit starken Szenen. Das Spiel nun intensiv und damit ein guter Test für das neu formierte Team der DEG. Es folgte ein Hin und Her mit vielen Zweikämpfen. 2:36 vor Ende zog Frankfurt bei eigener Überzahl zusätzlich den Torhüter – also 6 gegen 4 auf dem Eis. Und tatsächlich der Ausgleich. 47:44 waren gespielt, als Matthew Wedman aus kurzer Distanz zum 5:5 traf. Schade! Dabei blieb es auch nach 60 Minuten. Respekt, DEG!
In der Overtime war es dann Wilkie der das Spiel schon nach 25 Sekunden mit einem schönen Move beendete. Endergebnis: Frankfurt vs. Düsseldorf 6:5 nach Verlängerung. Trotzdem ein guter DEG-Tag!
Der Ausblick: Kommendes Wochenende steht der NRW-Cup in Iserlohn auf dem Programm. Das erste Spiel der Rot-Gelben ist Samstag um 17 Uhr, erneut gegen die Iserlohn Roosters. Diese DEG macht Spaß!